HOMMAGE: ERIKA GIOVANNA KLIEN”
Leporello/Artbook/Papierobjekt, Tusche auf Papier
geschlossen: 30 x 28 x 1,6 cm/ geöffnet ca.: 200 x 30 x 16 cm, 201
Der links abgebildete Linolschnitt “LIGHT IN GLASS I; [48,9 x 32 cm; 1933-1935] von ERIKA GIOVANNA KLIEN, der Hauptvertreterin des Wiener Kinetismus, war Impulsgeber für das entstandene Artbook, welches im Rahmen des GENDER ART LABS, der Universität für angewandte Kunst im Wittgensteinhaus in Wien.
Ausstellungstext zur Ausstellung
DONNE DIMENTICATE – VERGESSENE FRAUEN; 2017:
Laura Mae Steiner, ebenso wie Klien Absolventin der Universität für angewandte Kunst (1919: Eintritt Kliens in die damalige Wiener Kunstgewerbeschule) befasste sich bei der Entwicklung des ausgestellten Papierobjekts mit der Frage nach einer möglichen Übersetzungsleistung der zweiten in die dritte Dimension. Präziser formuliert, ging es um die Überführung des transzendental-idealen, und damit konstruierten Illusionsraumes des Linolschnittes in den empirisch realen Raum. Die von Klien aufgegriffene Idee der Zenon’schen Zergliederung der fließend wahrgenommenen Zeitabläufe, übertragen vom Ordnungssystem des Nacheinanders in das Schema des Nebeneinanders, war Anlass für die Hinzufügung einer weiteren Raumdimension, die ihren Ausdruck im hier gezeigten Leporello fand.
